Karmische Netzwerke

Christiane Feuerstack

Samenkörner

karmische Bilder
mit einer Einführung in die Karmaerkenntnis

Karmische Netzwerke

(Leseprobe)

Die Arbeit an der eigenen Individualisierung bringt es zwangsläufig mit sich, daß die Notwendigkeit neuer sozialer Formen stärker ins Bewußtsein tritt. Herkömmliche Sozialstrukturen und Gruppenformen funktionieren nicht mehr. Hierarchische Systeme werden der sich entwickelnden Individualität nicht mehr gerecht. Einsamkeit und Unverstandensein lassen oft das Gefühl entstehen, nirgends richtig dazu zu gehören.

Solange es für eine Gruppe oder Institution ein gemeinsames Ziel gibt, das die Menschen verbindet und worin sie sich gegenseitig bestärken, mag es vordergründig den Anschein haben, daß es noch geht. Das wird aber immer weniger der Fall sein, weil in der Zukunft die Entwicklung der Individualität selbst das Ziel sein wird, wogegen äußere Ziele als nicht mehr tragfähig erlebt werden.

Die Suche nach neuen Gemeinschaftsformen muß so lange enttäuscht werden, wie sie sich auf äußere Gruppenbildungen und definierte Ziele beschränkt. Auch sogenannte Netzwerke, die wirtschaftlichen oder inhaltlichen gemeinsamen Zielen dienen, fördern eher den Gruppenegoismus als eine Gemeinschaftsbildung auf der Basis von Freiheit und Achtung individueller Wege.

Neue Arbeits- und Lebensformen können sich nur dort entfalten, wo Abhängigkeiten und Manipulationen aufhören und genügend Raum für freie Initiativen geschaffen wird. Alte und neue karmische Verbindungen, die von einem tiefen Erkennen und Lieben der anderen Individualität geprägt sind, lassen ein überpersönliches, der Menschheitsentwicklung dienendes Netzwerk entstehen, in dem absolute Freiheit und gleichzeitig größte Verbindlichkeit kein Widerspruch mehr sind. Gemäß der Entwicklung vom Unpersönlichen über das Persönliche zum Überpersönlichen werden aus karmischen Verstrickungen karmische Netzwerke, aus alten Knoten freie Herzensverbindungen entstehen.

 

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